Sie sind auf der Suche nach einer berufsbegleitenden Erzieherausbildung? Dann werfen Sie einen Blick in unsere Hochschulliste und finden eine Ausbildung, die zu Ihnen passt!
Die Ausbildung zum Erzieher ist von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich geregelt und kann in der Dauer oder den Zugangsvoraussetzungen variieren. Auch gibt es verschiedene Wege, die man wählen kann, um Erzieher zu werden.
Da müssen wir Sie leider enttäuschen. Eine Ausbildung oder ein Studium zum Erzieher als Fernstudium ist leider nicht möglich. Auch wenn es anderweitig oft so propagiert wird. Da der Beruf des Erziehers von Natur aus ein sehr praktischer Beruf ist, wäre es problematisch Themeninhalte nur im Fernstudium zu vermitteln. Ein berufsbegleitender Einstieg, mit entsprechenden Praxisphasen, ist aber sehr wohl möglich.
Wer Erzieher werden möchte, absolviert in der Regel eine schulische Ausbildung. Sie sollten dafür mindestens über einen Realschulabschluss verfügen, um auf eine entsprechende Fachschule zu wechseln.
Neben den schulischen Voraussetzungen müssen die Bewerber meist noch ein ärztliches Zeugnis vorlegen, dass einen tadellosen Gesundheitszustand bescheinigt.
Persönliche Voraussetzungen
Die fachlichen Voraussetzungen zum Erzieherberuf sind aber nur die halbe Miete. Weitaus wichtiger ist es, dass potenzielle Erzieher die notwendigen, zwischenmenschlichen Voraussetzungen mitbringen. Dazu gehören z. B. neben dem Interesse an Malen und Musizieren vor allem auch Kommunikationsstärke, Empathie, ein hohes Verantwortungsbewusstsein, Teamfähigkeit sowie ein gutes Stress- und Krisenmanagement.
Die inhaltlichen Schwerpunkte sowie die Dauer der Erzieherausbildung bestimmt jedes Bundesland selbst und hat dies in eigenen Ausbildungsplänen festgelegt. Generell lassen sich zwei Ausbildungsformen unterscheiden: Die additive Ausbildung und die integrative Ausbildungsform.
Die additive Ausbildungsform zeichnet sich durch eine zweijährige, größtenteils theoretische Ausbildung aus, gefolgt von einem anschließenden Berufspraktikum. Bei der integrativen Ausbildungsform sind die Praxisphasen schon in der fachtheoretischen Zeit enthalten.
Berufsbegleitend Erzieher werden
Neben der klassischen Vollzeit-Ausbildung bieten die meisten Bundesländer die Erzieherausbildung auch berufsbegleitend an – die Ausbildungsform verlängert sich hier entsprechend. Auch ist oft der eigentlichen Erzieherausbildung die Ausbildung zum Sozialassistenten vorangestellt.
Wenn Sie das Abitur oder Fachhochschulreife nachweisen können, haben Sie auch die Möglichkeit direkt mit der dreijährigen Erzieherausbildung zu starten. Sie sehen also, die Wahl des Bundeslandes bestimmt über die Dauer Ihrer Erzieherausbildung und kann somit zwischen drei und fünf Jahren betragen.
- Reguläre Ausbildungsdauer von ca. drei Jahren
- Eine Anstellung in einer sozialpädagogischen Einrichtung ab Ausbildungsbeginn ist nicht zwingend erforderlich
- Keine Ausbildungsvergütung
- Geläufiges Modell, u. a. in folgenden Bundesländern: Brandenburg, Bayern, Rheinland-Pfalz, Saarland
- Reguläre Ausbildungsdauer
- Anstellung in sozialpädagogischer Einrichtung ist Voraussetzung für Ausbildungsbeginn
- Durchgehende Ausbildungsvergütung
- Geläufiges Modell, u. a. in folgenden Bundesländern: Bayern, Hessen, Nordrhein-Westfalen, Sachsen-Anhalt
- Reguläre oder längere Ausbildungsdauer
- Anstellung in sozialpädagogischer Einrichtung ist Voraussetzung für Ausbildungsbeginn
- Durchgehende Ausbildungsvergütung
- Geläufiges Modell, u. a. in folgenden Bundesländern: Berlin, Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern
- Längere Ausbildungsdauer als bei herkömmlicher Vollzeitform
- Eine Anstellung in einer sozialpädagogischen Einrichtung ab Ausbildungsbeginn ist nicht zwingend erforderlich
- Keine Ausbildungsvergütung
- Geläufiges Modell, u. a. in folgenden Bundesländern: Baden-Württemberg, Hessen, Niedersachsen, Sachsen-Anhalt
Auch mit einem entsprechenden pädagogischen Studium haben Sie die Möglichkeit im Erzieherberuf zu arbeiten oder dem Erzieherberuf-ähnliche Tätigkeiten auszuüben. Absolventen eines pädagogischen Studium nehmen oft Leitungsaufgaben in Kindertageseinrichtungen oder anderen Sozialen-Einrichtungen wahr und übernehmen mehr administrative Aufgaben.
Voraussetzungen für ein berufsbegleitendes Studium
Für ein berufsbegleitendes Studium im Bereich Pädagogik müssen Sie in der Regel über das Abitur oder die Fachhochschulreife verfügen. Viele Erzieherausbildungen sind so konzipiert, dass Sie neben dem Ausbildungsabschluss auch das Abitur oder Fachabitur erwerben. Sollte das bei Ihrer Ausbildung auch der Fall gewesen sein, erfüllen Sie die nötigen Voraussetzungen für ein Fernstudium oder berufsbegleitendes Präsenzstudium.
Doch auch ohne Abitur haben Sie die Möglichkeit ein berufsbegleitendes Studium aufzunehmen. Mit einem Abschluss als Erzieher und entsprechender Berufserfahrung, können Sie so ohne Hochschulzugangsberechtigung studieren. An einigen Hochschulen müssen Sie möglicherweise noch einen Eignungstest bestehen oder Ihre Motivation für den Studiengang schriftlich begründen.
Präsenzlehrgänge im pädagogischen Bereich
Fernlehrgänge im pädagogischen Bereich
Sportmedizin
WINGS Fernstudium
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Technoethik
DISC der TU Kaiserslautern
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Auch nach der Erzieherausbildung hört das Lernen nicht auf. Denn um immer am Puls der Zeit zu bleiben sollten sich Pädagogen regelmäßig weiterbilden. Für Erzieher gibt es eine Reihe spannender Fort- und Weiterbildungen um sich in einem bestimmten Fachbereich oder einem Themengebiet zu spezialisieren.
Tagesseminar oder qualifizierende Weiterbildung?
Das Spektrum an entsprechenden Fortbildungsangeboten ist riesig und reicht von kurzzeitigen Tagesseminaren, über Ernährung im Kindergarten, Gespräche mit Eltern führen oder interkultureller Umgang, hinzu qualifizierenden Weiterbildungen. Hier können wissenshungrige Erzieher sich zu Sozialpädagogen oder Heilpädagogen weiterbilden oder eine Fortbildung zum Betriebswirt für Sozialwesen absolvieren, um Leitungsverantwortung in Kindertageseinrichtungen zu übernehmen.
Spezial Weiterbildungen für Erzieher
- Fachkraft für Kleinkindpädagogik (U3)
- Fachwirt/in für Kita- und Hortmanagement
- Montessori-Pädagogik
- Facherzieher für frühkindliche Bildung
- Facherzieher für Integration
- Facherzieher für Sprache
Mehr Verantwortung mit einem pädagogischen Studium übernehmen
Auch ein berufsbegleitendes Studium ist eine interessante Möglichkeit für Erzieher mehr Verantwortung, zum Beispiel als Kita-Leitung, zu übernehmen oder in andere Berufsfelder einzutauchen.
Passende berufsbegleitende Studiengänge im Bereich Pädagogik und Soziales
Absolventen einer Erzieherausbildung sind keineswegs nur auf die Tätigkeit in Kindertageseinrichtungen beschränkt. Neben der Kinderbetreuung verschiedener Altersgruppen, sind Erzieher auch häufig in offenen Ganztagsschulen, Horten, Kinder- und Jugendheimen oder Familien- und Suchberatungsstellen zu finden. Weitere Beschäftigungsmöglichkeiten bieten, kirchlich-religiöse Einrichtungen der Kinderbetreuung, Grund- und Förderschulen oder Internate, Jugendorganisationen und Interessenvertretungen sowie Erholungs- und Ferienheime.
Typische Arbeitgeber für Erzieher:
- Städte und Kommunen
- Betriebskindertageseinrichtungen
- Kirchlich-religiöse Einrichtungen
- Soziale Dienste
- Private Kindertageseinrichtungen
- Kinderkliniken
- Jugendorganisationen
- Interessensvertretungen
Sie möchten aus Ihrem bisherigen Beruf aussteigen und etwas vollkommen Neues machen? Und am allerliebsten möchten Sie dabei mit Kindern arbeiten? Oder Sie sind arbeitslos und sehen keine Perspektive in Ihrer bisherigen Branche? Dann ist eine Umschulung zum Erzieher vielleicht genau passend für Sie. Gerade im Bereich der Kindertageseinrichtungen besteht ein großer Bedarf an qualifizierten Fachkräften, der vor allem dem starken Ausbau an Betreuungsplätzen für Kinder unter drei Jahren geschuldet ist. Eine Umschulung zum Erzieher ist auch deshalb für Quereinsteiger geeignet, da sie nicht zwingend pädagogische Kenntnisse und Erfahrungen voraussetzt.
Voraussetzungen für die Umschulung zum Erzieher
Wie bei der regulären Erzieherausbildung, setzt sich auch die Umschulung zum Erzieher aus einem schulischen und einem praktischen Ausbildungsteil zusammen. Für den schulischen Teil müssen sie mindestens über die mittlere Reife verfügen.
Neben den formalen Voraussetzungen ist natürlich auch die Freude am Umgang mit Kindern, Empathie, und pädagogisches Interesse das A und O für den Job des Erziehers.
Wie lange dauert die Erzieher-Umschulung?
Je nach Bundesland und Anbieter kann die Dauer der Umschulung variieren. So sorgen zum Beispiel entsprechende Vorkenntnisse für eine Verkürzung der Umschulung. In der Regel dauert eine Umschulung zum Erzieher zwischen zwei und vier Jahren.
Kann man die Umschulung zum Erzieher auch in Teilzeit absolvieren?
Wenn Sie aus bestimmten Gründen die Umschulung zum Erzieher nicht in Vollzeit absolvieren können, haben Sie auch die Möglichkeit sich berufsbegleitend umschulen zu lassen. Hier verlängert sich die schulische Ausbildung auf drei Jahre und im Anschluss ist noch ein einjähriges Berufspraktikum zu erbringen.
Was Kostet die Erzieher-Umschulung?
Auch bei der Umschulung zum Erzieher werden kosten fällig. Da Umschulungsmaßnahmen meist auf Anraten des Arbeitsamtes getätigt werden, werden oft auch die Kosten übernommen. Informieren Sie sich also eindringlich beim Arbeitsamt über Finanzierungsmöglichkeiten Ihrer Umschulung.
Wer vom großen Geld und fetten Gehaltschecks träum, sollte lieber nach einer anderen Ausbildung Ausschau halten. Den Erzieherberuf sollte man in erster Linie ausüben, weil es einem Spaß macht mit Kindern und jungen Menschen zusammenzuarbeiten.
Je nach Arbeitgeber können die Lohnunterschiede eines Erziehers doch sehr deutlich sein. So verdienen Erzieher, die bei einem kommunalen oder kirchlichen Träger angestellt sind tendenziell mehr, als solche, die bei einem privaten Träger beschäftigt sind.
Für Erzieher, die in einer kommunalen Einrichtung arbeiten gilt der bundesweite Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst, für Soziales und Erziehung (TVÖD-SuE). Je nach Erfahrung werden Erzieher in die Entgeltgruppe S6 oder S8 eingruppiert. Ein Berufsanfänger verdient demnach in der Gruppe S6 ca. 2.300 Euro, in der Gruppe S8 3.700 Euro brutto im Monat.